Spinnt der jetzt? Winter? Eben noch 25º C, zumindest in Hamburg, und jetzt Winterdrinks? Jupp, und zwar aus gegebenem Anlass. Nicht nur, weil es heute schon wieder alles andere als sommerlich ist während ich den Text schreibe, und weil ich gerne ein paar Eindrücke teilen mag.

Premium Tonics, Ginger Ale und Ginger Beer

Virgin Mules, alkoholfreie Cocktails in der Botanic District Bar Hamburg

Letzte Woche konnte ich aus Anlass die neuen Seasonal Drinks, die Fever-Tree in der Botanic District Bar in Hamburg vorstellte, auch einem der beiden Gründer Tim Warrillow zuhören als er Einblicke in die Geschichte und Entstehung der Produkte und Firma gab. Dabei ein paar Drinks zu probieren war nicht das schlechteste Abendprogramm. 🙂

Im Fokus standen logischerweise wie nicht anders bei Fever-Tree zu erwarten Tonic Waters der verschiedenen Sorten, aber auch die Ginger Ales und Ginger Beer sollten ein besondere Rolle erhalten.

Von einem der auszog …

Spannend war es zunächst einmal die Story von Tim zu hören wie er und sein Businesspartner zu Beginn einen Gin herstellen wollten. Im Prozess dies zu eruieren und auch einen Einblick in die Gin-Landschaft zu erhalten fiel ihnen allerdings eine Sache auf, die eklatant nach Änderung schrie: Wo sind die Premium-Tonics passend zu den Premium Gins? Aber die Antwort war nicht einfach zu finden. Also überlegten die beiden, ob nicht die Aufgabe einen Premium-Mixer zu entwickeln viel spannender sei. Wie Tim mit einem Augen zwinkern berichtete war sein Vater da ganz anderer Meinung. Aber er erinnert ihn auch heute gerne daran, dass das wohl doch eine gute Idee gewesen sei 😉 Mit recht.

So gründeten die beiden und nahmen sich vor wirklich beste Zutaten und Produktionsweisen für Ihre Mixer zu finden und zu verwenden. Auch nicht scheu die Orte der Produktion und Ernte zu besuchen. So war es spannend zu hören wie auf den Reisen zu den Plantagen, nicht selten auch Abenteuer mit ins Spiel kamen. Auf einer Plantage sagte man Tim, dass er der erste gewesen sei, der sich jemals überhaupt den Weg zum Ursprungsort der Zutaten gemacht habe. Nicht ganz ungefährlich, denn alleine auf der kurzen Fahrt wurde sein Wagen alleine dreimal gestoppt. Und ich glaube jeder von uns hätte die Luft angehalten wenn einer der Stops mit einer Panzerfaust von einem Kindersoldat gewesen wäre.

Sternekoch-Anerkennungen als Booster

Schon zu Beginn der Produkthistorie erkannten eine Reihe an Sterne-Restaurants die Premium-Alternative und nahmen die Mixer in ihre Karten auf. Das half bei der Wahrnehmung und der Glaubwürdigkeit für ein neues Produkt in einem verödeten Markt. So konnte man schnell den Einstieg in den Marktbereich finden, der angepeilt war.

Tonic-Matching mit dem Tonic-Wheel

Die meisten kennen nun die Fever-Tree Mixer als Tonic. Stehen doch in Deutschland eine Reihe davon zur Verfügung, vom Indian, über das Mediterranean Tonic, bis hin zum Aromatic Tonic sowie einige weiter.

Wer eine Hilfestellung bei der Wahl des Tonics zu seinem Drink benötigt, der kann sich im übrigen auch auf der Fever-Tree Website das Pairing Wheel ansehen (englische Sprache). Dort kann man nach Tonic oder Gin nach einer ordentlichen Kombination suchen. Natürlich kann man hier nur die Fever-Tree Produkte pairen, aber damit kommt man schon einmal weiter. Ein guter Start.

Ich empfehle aber auch immer gerne, dass es total sinnvoll ist einen Gin, der einem gefällt mal mit diversen Tonics zu testen. Eine tolle Sache, die man mit Freunden oder Gästen machen kann. Nicht immer ein Gin-Tasting, gerne mal ein Tonic-Tasting. Es ist spannend wie sehr ein Gin „drehen kann“ mit dem passenden oder auch unpassenden Tonic.

Winter-Drinks

Der Fokus lag nun aber an jenem Abend auf den Winter Drinks. Und diese wurden für etwas mehr Geschmack und Tiefe auf Basis der Ingwer-basierenden Produkte entwickelt.

David Desplaces aus der Botanic District Bar in HH-Eppendorf mixte servierte die Drinks.

Winter Tale

  • 4,5 cl Bourbon
  • 2 Spritzer Orange-Bitters
  • 3 cl Limettensaft
  • 2 cl Zimtsirup
  • Eiswürfel
  • 0,2 l Fever-Tree Ginger Ale zum Auffüllen
  • Orangen-Zeste zum Garnieren

Alles in einem Highball- oder Collins-Glas aufbauen.

Oder als Non-alkoholische Variante gab es den:

Virgin Mule

  • 3 cl Limettensaft
  • 2 cl Zimtsirup
  • Eiswürfel
  • 0,2 l Fever-Tree Ginger Beer zum Auffüllen
  • Orangen-Zeste zum Garnieren

Das schärfere Ginger Beer macht hier den Kick aus, den der Bourbon im Winter Tale mitbringt. Ein wirklich leckerer Mixer, der alleine schon ganz auf meiner Wellenlänge ist.

Cocktails zu hause machen

Wir sprachen ja bereits im Casual Friday über gutes, klares Eis. Ein wichtiger Baustein, nicht nur für die Augen. Limettensaft gibt es zum Glück in Flaschen fertig, aber auch einen Zimtsirup muss man nicht selber machen. Hier kann man auch der Bequemlichkeit halber auf fertige Produkte zurückgreifen, wie z.B. den Monin-Sirup.

Also beim nächsten Einkauf einfach mal so eine kleine Sirupflasche einpacken, die geht im Zweifel auch für Pfannkuchen oder zum Kaffee. Und Limettensaft kann man ja auch in kleinen Mengen kaufen. Lieber kleine Flaschen zum Testen, denn die Produkte halten nicht ewig und sollten bestenfalls im Kühlschrank wohnen.

Wo ist der Gin?

Huch, jetzt haben wir gar keinen Gin im Casual Friday gehabt. Aber keine Sorge, man kann den Bourbon natürlich auch mit einem fassgelagerten Gin oder einem Genever machen. Vielleicht mit einem Roggen-lastigen Humboldt-Gin, dem Elephant Gin Cask-Aged 2016/17 oder dem Mary Le Bone Cask Aged? Nur ein paar Ideen …

So, in diesem Sinne einen guten Start in den Herbst und beste Grüße vom Ginregal am Hafen.

Cheers und Ginsalabim,

Jan von GinGinGin.de

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