Willkommen zurück

Bayern und Baden-Württemberg starten in die Sommerferien, in anderen Teilen des Landes nähern wir uns schon wieder dem Schuljahresbeginn. Damit endet nun Woche für Woche auch irgendwo die Sommerpause. Die Menschen kehren zurück an ihren Arbeitsplatz, wo immer der sich mittlerweile auch befindet. Kurzum, wir starten in die deutlich kürzere zweite Hälfte des Geschäftsjahres.

Was wurde uns nicht alles vorausgesagt, eine Explosion der Lebensfreude, wenn die Pandemie erstmal unter Kontrolle ist, eine langanhaltende Rezession, verwaiste Büros, weil die Menschen nur noch im Home Office arbeiten und so weiter.

Zusammengefasst: Es wurden große Dinge erwartet, tektonische Verschiebungen. Stattdessen scheint es so, als wenn der Realismus gesiegt hat. Die Veränderungen sind eher in Vorbereitung, als mit einem großen Trommelwirbel eingetreten. 

Unternehmen haben weitere Verantwortung übernommen und sie machen das zu einem ganz überwiegenden Teil sehr gut. Sie schlagen sich mit impfmüden Mitarbeiter:innen herum und tun alles, um dies zu ändern. Sie entwickeln Konzepte, um Kund:innen wieder in die Geschäfte zu locken, sie schlagen sich mit noch mehr Bürokratie herum (alleine die Überprüfungen der Soforthilfe, die jetzt anläuft, ist eine weitere Bürde) und die Planungen für das neue Jahr laufen auf vollen Touren. 

Viele spüren auch noch den Stress der vergangenen 18 Monate, der Reiz des Home Office ist bei vielen Menschen verblasst. Hybrid ist hier wohl das, was sich am meisten gewünscht wird. Nur im Home Office zu sein, stellt für viele Beziehungen eine enorme Belastungsprobe dar und nicht jede Beziehung besteht diese. Auf der anderen Seite sind gar nicht alle Arbeitgeber:innen erpicht darauf, die Büros wieder voll auf 100% Präsenz umzustellen. Hier ist noch viel Gesprächs- und Organisationsarbeit zu leisten. 

Viele Geschäftsmodelle stehen auf dem Prüfstand, die Gründe sind ganz unterschiedlich. Während der Handel erkennt, was die Kundschaft wirklich möchte, wenn sie nicht digital unterwegs ist und sich darauf einstellt, sind Existenzgründungen nicht so dramatisch eingebrochen wie erwartet. 

Es gibt kaum einen Bereich, in dem die Auswirkungen der vergangenen Monate nicht zu spüren sind und ein realistischer Blick hilft. Ein Musterbeispiel ist das Thema Mitarbeiter:innenbetreuung, das Beispiel Hotel- und Gastronomiegewerbe sagt da vieles. Während einige Hotels – insbesondere im gehobenen Segment – von Anfang an darauf gesetzt haben Mitarbeiter:innen zu halten und so die Servicequalität zu konservieren, können sie jetzt mit Fluktuationen von unter 10% wieder an den Start gehen. Systemgastronomie und andere Unternehmungen haben hingegen mit Abgängen von bis zu 40% zu kämpfen, was das Wiederhochfahren erschwert. Die Staatshilfen waren nebenbei für Alle gleich. So kann man durch alle mitarbeiterintensive Branchen gehen, hier kann man Gewinner:innen  und Verlierer:innen voraussehen. 

Die Herausforderungen bleiben groß, die Themen, und damit die Lösungsansätze, verschieben sich. Die Liste der Themen würde sich noch verlängern lassen. Einiges wird sich erst im nächsten Jahr richtig entfalten. So ist absehbar, dass das Thema Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie aus dem politischen Raum, immer raus ins praktische Handeln kommen wird. Die Kosten für Rohstoffe und Energie steigen bereits jetzt enorm an. Der Handlungsdruck hier, unternehmerische Lösungen zu finden, sei als eines der wichtigeren Themen für 2022 schon mal genannt. Wann immer es bei Ihnen persönlich so weit ist, Willkommen zurück, Sie werden erwartet!

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