Spaß am Einkauf

Die Lager sind voll, das wichtige Ostergeschäft in der Offline-Welt wird nicht aufgeholt, die Menschen sind vorsichtig mit ihren Konsumausgaben. Das ist die eine Seite. Fakten, aber auch ein bisschen Ausrede, um Schuldige zu finden. Denn auf der anderen Seite steht, viele Menschen werden statt Fernreise ins eigene Heim, in den Garten, die Terrasse, Freizeitaktivitäten und damit vor Ort investieren. Also eine große Chance.

Eine Umfrage bringt klare Ergebnisse

QVC, einer der großen internationalen Teleshopping Sender, hat in Zusammenarbeit mit Trendforscher Professor Peter Wippermann, dem Trendbüro und Bonsai Research, eine Umfrage in Auftrag gegeben. Mit wenig verblüffenden Ergebnissen, die aber dem Handel gnadenlos den Spiegel vorhalten.

Die Kunden nutzen ihren Einkauf zu so viel mehr als zur Versorgung mit Gütern. Es ist Zeitvertreib und ein kommunikatives Erlebnis. Die Menschen suchen den Austausch und die Interaktion, es soll einfach Spaß machen. Dies wurde schon vor Corona Zeiten oft sträflich vernachlässigt. Hochwertige und damit oft eher mal hochpreisige Konsumgüter, ob Elektronik, Textilien oder ähnliches, wurden oft lieblos aneinandergereiht. Sitzgelegenheiten, um sich auszutauschen und zu beraten, oft Fehlanzeige. Atmosphäre, wenn man dann an den Lockangeboten am Eingang vorbei ist, maximal in den Exklusiv-Bereichen. Shopping-Zentren und die Stadtteile mit ihren Cafés und Bänken sind da weiter als die großen Einkaufsstraßen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Social Media und Online Shopping schneller zusammenwachsen als die Offline- und Online-Welt. Die im Moment geltenden Hygieneregeln machen dies noch deutlicher. Und obwohl Jahreszeit und Wetter einladen, neue Ideen auszuprobieren, scheint die Energie eher darin zu liegen, es dem Kunden weiterhin so unbequem wie möglich zu machen.

Das gute Gefühl wird immer wichtiger

Noch etwas zeigt die Studie: Immer mehr Kunden fühlen sich wohler, wenn sie Produkte kaufen, die in ihrer Produktionskette Wert auf ein gewisses Maß an ethischen Standards legen. Auch diese Entwicklung ist nicht neu, aber immer deutlicher sichtbar. Auch hier sind regionale Anbieter und Geschäfte vor Ort in einer guten Ausgangsposition, wenn sie es nicht vermasseln. Wir hatten es in einem anderen Kontext schon mal geschrieben, der Kunde wünscht sich ein ganzheitliches Erlebnis. Dies wird der einzelne Laden ohne Kooperation kaum schaffen. Aber – und das ist das positive an dieser Entwicklung – es ist alles andere als aussichtslos. Denn der Kunde hat eine Sehnsucht nach gutem Shopping.

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