„Wer suchet der findet“– vielleicht oder auch nicht –

Wir würden nie wagen, dem Matthäus oder Lukas Evangelium zu widersprechen, denn aus den beiden Evangelien stammt dieses Zitat, zumindest der erste Teil.

Vom Matthäus Evangelium zur Praxis

Uns geht es eher um praktische Suche und darum, wie wir Menschen im Vorfeld von Entscheidungen oft die Recherche organisieren. Kaum jemand sucht, wenn er restlos zufrieden ist. Leider hat schon in unserer 17-jährigen Beratungserfahrung kaum jemand angerufen und gesagt, „liebe Ribbons bei mir/uns läuft alles prima, könnt ihr helfen, dass es so bleibt“.

Mal was anderes, Stärken stärken

Etwas überspitzt gesagt, da wird schon der erste große Fehler gemacht. Denn wenn alles zu voller Zufriedenheit läuft, dann passen Fähigkeiten und Stärken so gut wie nahtlos zusammen. Als ersten Schritt ist es immer ein guter Rat, diese Stärken detailliert benennen zu können. Die Selbstbewussten haben es manchmal leichter als die Selbstkritischen.

Kleiner aber wichtiger Exkurs zum Thema Selbstbewusstsein, wir meinen nicht die breitbeinigen, rhetorisch überlegenen Alleskönner, sondern diejenigen unter uns, die die Bedeutung des Wortes Selbstbewusstsein in seinem Ursprung verstehen. Es stecken 3 Worte da drin. Wie in einem Überraschungsei:

Selbst – Bewusst – Sein, also sich selber so gut kennen, dass man dies als wichtige Entscheidungsgrundlage nehmen kann.

Wenn man diesen Schritt hinter sich gebracht hat, ggf. mit Hilfe von Partner:innen, Freund:innen oder auch mal einem Coach, dann kennt man die Zugmotive zu einer guten Entscheidung. Denn eins ist sicher, eine gute Entscheidung stärkt immer die Stärken, sie unterstellt auch selten bis nie Schwächen. Die Entscheidung sortiert, wenn sie gut ist, nur von gut zu besser, von mehr und weniger und von Pflicht und Kür.

Flucht führt

Leider – und das ist nach unserer Erfahrung die absolut überwiegende Mehrheit –  entscheiden die Menschen nach den Fluchtmotiven, also den Beweggründen, die eigentlich nur eins wollen: Es muss anders werden. Ob es besser oder schlechter für einen selbst wird spielt in dieser Phase nur eine untergeordnete Rolle. „Hauptsache weg“ wird in diesem Moment fast ein geflügeltes Wort. Wie so oft im Leben ist es, nur weil es häufig gemacht wird, nicht automatisch richtig. 

In der persönlichen Beratung gilt immer der Leitsatz:

Egal was man ändert, man nimmt sich immer selbst mit.

Also als versöhnlichen Ausstieg aus diesem Beitrag: natürlich haben Lukas und Matthäus recht.


Sucht Eure Stärken, nicht die Schwächen und fangt an, mit Hilfe Dritter zu reflektieren und seid Euch im Klaren, der Entscheidungsweg hat einen sicheren Startpunkt. Sich selbst, denn der ist schon dabei.

Nebenbei, der Bibelspruch wird oft nur zur Hälfte genutzt, vollständig heißt er:

Denn wer da bittet, der empfängt;

und wer da sucht, der findet;

und wer da anklopft, dem wird aufgetan.

Nichts anderes wollten wir damit in unserer kleinen Serie zum Jahresende sagen. Klopft schon mal an, ans Jahr 2024, aufgetan wird ganz sicher.

Wem das heute zu weit weg von der Praxis erscheint, ein paar praktische Tipps gibt es im dritten vertiefenden Link.

Quellen:

Matthäus 7,7 – 11

Neue Narrative:

https://www.neuenarrative.de/magazin/warum-es-wichtig-ist-starken-zu-starken-ein-ratgeber

https://karrierebibel.de/entscheidungsfindung/

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