Vorsicht Excel

Wir teilen die Meinung von Frank Michael Schmidt von Scholz & Friends.

„Die Zahlen entscheiden nicht über den Erfolg. Der Erfolg entscheidet über die Zahlen.“

Frank-Michael Schmidt, CEO von Scholz und Friends, freut sich im „Horizont“-Interview über die Wachstums­zahlen seiner Agentur. Wer jedoch glaube, eine Agentur „mit einer Excel-Tabelle als Kompass“ führen zu können, werde „den Weg in die Zukunft nicht finden“. Via turi2 dem Medien Newsletter

Gerade in Zeiten des Umbruchs die wir Alle erleben, ist Excel Gift für Entscheider. Die Kosten explodieren mit Ansage an allen Fronten, egal ob man von Energie oder anderen Rohstoffen abhängig ist oder von Personal Produktion wird sich überall verteuern. Die Budgets die jetzt in den Konferenzräumen dieser Republik langsam vorbereitet werden sind von einem seltenen großen Maß an Unsicherheit geprägt. Im schlimmsten Fall weiß man ja nicht einmal ob man im Februar noch die Büros heizen kann. Und wie immer steht eine Ergebniserwartung im Raum.

Nun beginnt die Stunde der Excelschrauber. An welchen Zahlen kann man drehen, welche sind fix, welche sind unsicher. Dann wird mit den Zahlen gearbeitet oder – seien wir ehrlich – gespielt, bis es passt oder vermutlich nächstes Jahr an vielen Ecken nicht passt.


Schwierige Zeiten sind wie Eisberge

Gerade die Kundenservicebranche – oft als Kostenfaktor gesehen – wird schwierige Diskussionen und Vorgaben erleben. Und für den Autor dieses Beitrags verblüffenderweise, regieren gerade hier die Meister des Excels. Ein bisschen an der Erreichbarkeit geschraubt, hier die Qualität ein bisschen gesteigert, die Fluktuation ein bisschen gesenkt, die Sales Quote ein bisschen erhöht und schon passt die eckige Vorgabe ins runde Ziel.

Unsere Prognose: Es wird nicht funktionieren. Denn es geht nicht ums „Zahlen passend machen“. Es geht darum Erreichtes sicher durch schwierige Zeiten zu bringen. Zahlendreher kratzen an der Oberfläche, aber es ist wie bei einem Eisberg, die eigentlichen Lösungen oder Themen liegen tiefer.

Die richtigen Fragen sind die halbe Lösung

Was braucht mein Unternehmen in diesen Zeiten?


Was kann mein Zuständigkeitsbereich dazu beitragen?

Was benötige ich unbedingt um meinen Beitrag zu leisten?

Was ist verzichtbar, auch wenn es Kosten verursacht oder kurzfristig Probleme macht?

Wie kann ich meine wichtigsten Kolleg:innen und Ansprechpartner bei diesen Gedanken mitnehmen?

Die Antworten sind fast das halbe Budget. Dies in Zahlen zu gießen kann dann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, jetzt gerade im Sommer ist die Zeit sich diese Gedanken zu machen und erste Gespräche zu führen.

Wir sind uns sicher, sie werden spätesten in 100 Tagen gebraucht.

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