Früher war es einfach, man hat Weihnachtskarten geschrieben oder gelassen. 

Heute ist die Welt vielfältiger, grundsätzlich gibt es zwei Fraktionen:  

 
Die Fraktion der Effizienten:  

Es gibt die formlosen Emails, ohne Anrede, mit einem weisen Kalenderspruch, die sich irgendwo zwischen Werbung und Mails in die Mailbox schmuggeln.  

Es gibt das gleiche gedruckt, Standard-Karte, besinnlicher Spruch und weg damit. Man merkt dies meist daran, dass man 3 Karten von der gleichen Firma bekommt. Irgendjemand unterschreibt und irgendwo wird eine Liste abgearbeitet.  

Kleiner Tipp: nach Adresse sortiert würde Porto optimieren. Auch Faksimile Unterschriften steigern die Effizienz nochmal erheblich. 

Die Fraktion der Individualisten 

Gleiche Kanalauswahl aber persönlich gehalten. Mit einer persönlichen Nachricht.  

Wir als Boutique Beratung, hören zwar das Gemeckere im Team, wenn wir im September/ Oktober darum bitten die Weihnachtslisten zu aktualisieren, die Karten zu bestellen und darum bitten, dass jeder seinen Kunden, Ansprechpartner, Netzwerkpartnern oder Kollegen persönlich schreibt. Aber wir erleben auch jedes Jahr den gleichen Effekt. Abends oder am späten Nachmittag, wenn die Karten dann dran sind, wird nochmal über den Adressaten gesprochen. Oft fallen die Sätze: „Da unterschreibe ich mit“ oder „Mensch da möchte ich was dazuschreiben“. Was in dem Projekt passiert ist, wie es ihm oder ihr wohl geht, wenn das Projekt schon ein paar Tage her ist. Manchmal wird sogar angerufen und ein Termin für Januar vereinbart.  

 
Wir leben damit einen Wert bei uns: 

Wir kennen keine ehemaligen Kunden, wir haben aktive Kunden oder Kunden die momentan nicht mit uns arbeiten. Einen anderen Zustand kennen wir nicht.  

Also wundern sie sich nicht, wenn jetzt nach und nach Weihnachtspost bei Ihnen eintrudelt. Wenn keine ankommt, dann haben zumindest wir einen Vorsatz mit Ihnen für 2020.   

Autor: Thomas Hohlfeld