Eine repräsentative Studie vom Marktforschungsinstitut Kantar (eine Tochter von Bain Capital) in 17 Ländern hat ergeben, dass 36 % der Deutschen bereit sind, ihre Daten zu verkaufen. Bei den begehrten Daten der unter 35-jährigen sogar 46 %. Ausnahme: Bank- und Kreditkarten-Daten. Bei Gesundheits-Daten sind die Deutschen schon sehr viel williger.
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Rabatte oder andere Vergünstigungen genügen nebenbei.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern hängt die Schulausbildung in Deutschland zu den Themen Medien, Datenschutz weit hinter anderen Ländern zurück, dies mag ein Grund sein. Zumal anscheinend Aufklärungskampagnen scheinbar Wirkung zeigen. Denn die Kreditwirtschaft sensibilisiert ihre Kunden sehr intensiv zum Thema Datenschutz. Andere sensible Branchen stecken da noch in den Kinderschuhen.
Freiwillige Selbstverpflichtung?
Für die Verbände der einzelnen Branchen wäre es zweifelsohne sinnvoll, die Interessen zu koordinieren und selber aktiv zu werden. Sollte irgendwann der Gesetzgeber zu diesem Thema reagieren ist es schwierig, sehr praktikable Lösungen zu finden. Daher ist eine freiwillige Selbstverpflichtung sicherlich nicht der schlechteste Rat.