Der eine oder andere Verantwortliche in der Wirtschaft ist über diesen Begriff vielleicht schon gestolpert. Richtig lange wird er im Wirtschaftskontext noch nicht genutzt, richtig bekannt ist er erst seit der Bankenkrise. Nun ist er wohl wieder aktuell:
Was ist ein schwarzer Schwan? Bedeutung, Definition, Herkunft
Eigentlich ist zu den Optionen des Handelns ja schon fast alles von allen gesagt. Und es riecht nach Wiederholung von Empfehlungen. Unser kleiner Blog heute möchte auch nur ein Wort in dieser Definition hervorheben: „selten“.
Und das macht es wirklich so besonders. Wir leben ja in der paradoxen Welt, dass alles „inflationär selten“ ist.
- Jahrhunderthochwasser: alle 3 – 4 Jahre
- Jahrhundertsommer: am besten alle 1 – 2 Jahre
- Jahrhundertereignisse: mindestens monatlich in der Presse.
Im Jahr 2020 haben wir die Jahrhundertereignisse mal locker schon bis ins Jahr 2400 aufgebraucht. Doch dann kommt der „schwarze Schwan“, der ist nun wirklich selten. Und richtig – also wirklich richtige – seltene Ereignisse haben keine Blaupause. In der Natur der Sache liegt daher, dass man erst hinterher weiß, ob es gut war so zu handeln oder nicht. In der „großen Politik“ sehen wir das an den Reaktionen unterschiedlicher Länder (Deutschland / Schweden) zum Beispiel. In der etwas kleineren Politik zwischen Bayern und Nordrhein-Westfalen und unternehmerisch erleben wir die unterschiedlichen Herangehensweisen fast täglich in unserem Alltag.
Was richtig ist und was nicht erfahren wir erst später. Aber desto besser Sie Ihr Umfeld, Ihre Firma, Ihre Mitarbeiter, Ihre Kunden, Ihre Lieferanten kennen und in einem Dialog mit ihnen stehen, desto höher ist die Chance, dass man die richtige Entscheidung trifft. Wer in diesen Wissensbereichen noch Nachholbedarf hat, ist gut beraten, hier schnell nachzuarbeiten. Denn „schwarze Schwäne“ ziehen ihre Kreise eine ganze Weile.