Die Jahresplanungen, zumindest die strategischen, gehen in die Endrunde. Die nächsten Schritte sind jetzt, nach der Sommerpause, häufig die Präsentationen und Detailverhandlungen. Hier kristallisiert sich oft heraus, was das Unternehmen, das Management wirklich will. Rendite-Optimierung? Wachstum? Innovation? Weiter so?

Auf jeden Fall haben Einstein und sein schier unerschöpflicher Zitatenschatz jetzt wieder Konjunktur:

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.

Albert Einstein

Managementtechnisch gesehen ist dies eine lupenreine, millionenfach erprobte Definition. Genau dies ist in diesen Wochen leider viel zu oft passiert. Gute Ideen, Initiative, Vorsätze, Innovationen und so vieles mehr wird einfach auf dem Altar des „Budget passend machen“ geopfert.

Nun könnte man diesen kleinen Blog-Beitrag eigentlich jedes Jahr veröffentlichen, denn es ist leider in vielen Unternehmen ein Ritual. Oft merkt man es nicht, denn die Schäden dieses Verhaltens werden eher in kleinen Schritten sichtbar. Hier eine kleine Ineffizienz in den Prozessen, da eine fehlende Aktion, um die richtigen Mitarbeitenden zu gewinnen, dort das abgelehnte Projekt, um die Kund:innenzufriedenheit zu erhöhen, oder, oder, oder…

In manchen Jahren sind die Folgewirkungen allerdings größer als in anderen. Leider geht dies einher mit deutlich mehr benötigtem unternehmerischen Mut, die Herausforderungen anzunehmen, als in anderen Budgetzyklen. Für das Jahr 2022, dessen Budget jetzt erstellt wird, sind wir uns sicher, wird es so sein.

Unsere Empfehlung ist: machen sie einen Qualitätscheck wieviel „Wahnsinn“ in Ihrer Planung steckt und wo Sie aktiv dabei sind ihn zu vermeiden. Das Prinzip Hoffnung ist kein gutes in der Wirtschaft, Handeln schon!