Proaktivität – der selten gewordene Diamant unter den Dienstleistungseigenschaften (Teil 1)

Abseits von standardisierten Arbeitsroutinen oder jahrelang etablierten Unternehmensstrukturen, wie wir sie heute häufig in großen Konzernen finden, arbeiten viele klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) in ihren Projekten mit ständig wechselnden Rahmenbedingungen. 

Diese Annahme vorausgesetzt, gestaltet sich strategisches Arbeiten, trotz bester Planung, heute anders als früher –aus der ein oder anderen Sicht vielleicht sogar schwieriger als früher. Erste bereits begonnene Arbeitsschritte, müssen kurzfristig angepasst oder sogar gänzlich geändert werden. In der Theorie präzise aufgestellte und detaildurchdachte Projektpläne, können in der Praxis nicht stufenweise umgesetzt werden, sondern müssen auf Störungen und sich ändernde Handlungsnotwendigkeiten reagieren können. Arbeiten ist heute geprägt durch Agilität, Flexibilität und Schnelllebigkeit und fordert, mit dem Ziel gute Leistungen zeigen oder das bestehende Potenzial steigern zu wollen, proaktives Denken und Handeln.

Was versteht man unter Proaktivität?

Dabei beschreibt Proaktivität eine vorausschauende, -planende, zielgerichtete Ausrichtung, welche sich von einem rein reaktiven Vorgehen abgrenzt, indem nicht nur auf äußere Reize reagiert, sondern selbstbestimmt erkannt wird, was zu tun ist. Wer proaktiv denkt, denkt einen Schritt voraus. Er/sie sieht nicht nur rechtzeitig die Herausforderungen oder Störungen, sondern erkennt darüber hinaus die damit verbundenen Chancen und Möglichkeiten und versorgt sie mit passenden Lösungsansätzen, in Form konkreter Maßnahmen oder Aktivitäten.

Unternehmen wünschen sich Proaktivität

Viele Unternehmen wünschen sich proaktiv denkende und handelnde Mitarbeitende. Sie stellen bestehende Routinen in Frage, optimieren Prozesse, entwickeln sie weiter und denken zukunftsgerichtet über den Tellerrand hinaus, um prozessübergreifend zusammenhängende Ziele zu entwickeln. Sie arbeiten eigenverantwortlich und übernehmen auch unbeliebte Aufgaben verantwortungsvoll. Sie sehen darin die Chance zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Sind diese Fähigkeiten verbunden mit zielorientierter und begeisterungsfähiger Überzeugungskraft, gepaart mit einer stressresistenten und selbstreflektierten Herangehensweise, haben wir einen Diamanten unter den Mitarbeitenden gefunden. 

Proaktivität kann sich in Resignation wandeln 

Pflegen Führungskräfte diese Fähigkeit nicht, welche sehr stark an eine hohe Arbeitsmotivation gekoppelt ist, oder lassen die gegebenen Unternehmensstrukturen ein solches Arbeitsverhalten nicht zu, erhalten sie über kurz oder lang Mitarbeitende mit einem stark reaktiven, passiven Verhalten. Die hochaktive Arbeitsmoral kann sich zu abgestumpfter Resignation wandeln. Mitarbeitende reagieren „nur noch“ auf das, was sie gesagt bekommen, konzentrieren sich auf die Gegenwart, ohne diese mitgestalten zu wollen und lassen von Herausforderungen ab, welche Aufwand oder Probleme bereiten könnten. Herauskommen gute Leistungen nach Auftragsvorschrift. Innovation und nachhaltiges Fortbestehen des Unternehmens, stehen ungewiss in Frage. 

Proaktivität als Unterstützer nachhaltigen Fortbestehens

Als dauerhaft erfolgreiches Unternehmen, sollte man bewusst mit diesen Mitarbeitenden umgehen. Denn diese Menschen können wichtige Bausteine und Mitbestreiter:innen zur Unterstützung des zukünftigen Fortbestehens sein. Wie proaktives Denken und Handeln als Führungskraft vorgelebt und unterstützt werden kann, dazu ein paar Tipps in Teil 2 dieses Artikels in einem der nächsten Blogbeiträge.

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