Auch wenn wir im Laufe der Jahre viele Projekte und Kunden außerhalb unserer Heimatbranche Kundenservice erfolgreich umgesetzt haben, so ist unsere Herkunft nicht zu leugnen. So gehört seit vielen Jahren die Mitgliedschaft im CCW-Fachbeirat dazu. Bedingt durch die sehr langen Vorlaufzeiten bei der Vorbereitung eines solchen Events, ist dies einer der ersten Termine, in dem wir uns bereits mit 2021 beschäftigen.

Letzte Woche war es wieder soweit, der Fachbeirat des Kongresses hat sich in sehr viel kleinerem Kreis als üblich getroffen und mit der Planung begonnen.

Keiner weiß, was wirklich ist, im Februar 2021. Wird der Virus besiegt sein mit Massenimpfungen im Herbst / Winter? Trifft uns die zweite Welle zu Beginn der neuen Grippesaison? Überlegt sich das kleine Teufelchen, noch zu mutieren oder haben wir schon längst gute Medikamente in der Tasche?

Wie sieht ein Kongress aus, der den Ansprüchen an „Social Distancing“ gerecht wird und wie kann gleichzeitig der so wichtige Austausch auf dem (!) Marktplatz der Branche sichergestellt werden? Selten gab es so viele Planungsparameter für den Veranstalter, an die gedacht werden muss, wie dieses Jahr. Das Wort des Monats Mai „hochfahren“ bedeutet in diesem Fall auch Lernkurven beschreiten. Denn es wird Veranstaltungen vorher geben, von denen man lernen kann.

Sicherer waren wir uns im Fachbeirat schon bei den Themen. Das Thema „Homeoffice“ als Synonym für „remote Arbeiten“ wird ein Schwerpunkt werden. Es ist immer spannend zu sehen, wie der Fachbeirat aus seinen Branchen und Unternehmen berichtet.

  • Die einen sagen, der Betriebsrat beharrt schon auf eine „betriebliche Übung“.
  • Die anderen sagen, man kann Mitarbeiter nicht zwingen zu Hause zu arbeiten, wenn sie das nicht wollen.
  • Der dritten Fraktion graut es davor, dass der Gesetzgeber seine Ankündigung wahr macht und ein Recht auf Homeoffice umsetzt. In aller Regel entstehen ja Bürokratiemonster, die insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen beanspruchen.
  • Chancen und Risiken liegen sehr eng zusammen. Sehen die einen die Chance, flexibler gute Lösungen für Mitarbeiter und Unternehmen zu finden, sehen die anderen Kollegen schon heute, dass eher leistungsschwache Mitarbeiter noch schwächer werden, weil ihnen die persönliche Betreuung vor Ort fehlt.

Dies aufzuarbeiten mit Erfahrungen aus der Praxis, den Blick nach vorne und es sowohl aus Personal- und Prozesssicht zu diskutieren, ist sicherlich etwas, was im Februar nach all den gemachten Erfahrungen lohnenswert erscheint.

Andere Themen sind in Planung. Denn eins ist klar, es wird anders als es  gestern noch war. Viel Arbeit liegt vor uns, auch wenn die Organisation und Planung  noch sehr nebelig erscheint, eins war allen KollegInnen klar: mehr denn je braucht es den Branchenaustausch 2021.