Die letzten Jahre waren kein Zuckerschlecken für viele Unternehmen, Corona, die Aufholjagd bei der Digitalisierung, jetzt eine Wirtschaftsdelle, eventuell sogar eine Rezession, man kommt gar nicht hinterher mit den Herausforderungen für die Wirtschaft.
Langfristige Themen bleiben auf der Strecke
Leider kommen auch wir in diesem Newsletter nicht mit Trost, sondern mit dem Hinweis, dass durch die vielen kurzfristigen Krisen, die langfristigen, strukturellen Themen auf der Strecke bleiben.
Die Nachfolgereglungen sind in vielen Unternehmen „so lala“ geklärt. Dieses Thema ist schon in guten Zeiten ein schwieriges und in Krisenzeiten noch viel schlimmer. Denn wer möchte sein Lebenswerk schon unter schwierigen Rahmenbedingungen in neue Hände geben.
Wenn schon kerngesunde, sehr stabile Firmen sich schwertun, wie sieht es denn dann nur bei den weniger stabilen Unternehmen aus.
Selbst die Schweiz bleibt nicht verschont
Hier ein Beispiel, wie es in vielen Firmen aussehen kann:
Bei Calida ist Feuer unter dem Dach.
Und weil wir gerade in der Textilbranche sind, wo sich viele dieser Themen häufen, noch ein Beispiel:
Mit stolzen 80 Jahren möchte Wolfgang Grupp seine klaren Vorstellungen auch bei seiner Nachfolge umgesetzt sehen.
Wolfgang Grupp will Trigema vollständig an seine Frau übergeben, die dann über Nachfolge entscheidet
Familienunternehmen haben noch ein „Bonusthema auf dem Tisch“
Bei Trigema wird auch klar, dass zu allen steuerlichen und strukturellen Themen auch noch ein kulturelles hinzukommt. Hat die Gründergeneration noch mit Netzwerken und eigenen Erfahrungen die Firmen gegründet, so haben „die Jungen“ eher an Eliteschulen ihr Handwerk gelernt und gehen entsprechend mit diesem Wissen an die Themen ran. Unserer Erfahrung nach, knallt es bei diesen Themen am ehesten und heftigsten.
Die wichtigsten Themen sind hier unseres Erachtens gut zusammengefasst.
#090: Die typischen Konflikte bei der Nachfolge in Familienunternehmen
Der von uns schon öfters genannte Tipp gilt insbesondere auch hier:
Kontakt kommt vor Kontrakt