Die neue Realität greift um sich, an allen Ecken und Enden. Alte Insignien der Macht greifen nicht mehr. Der Termin beim Chef, durch den langen Gang, vorbei an der Assistenz, wo man schon immer seinen ganzen Charme eingesetzt hat, vorbei wenn immer das Gegenüber im Homeoffice ist. Senator-Status oder mehr, auf halbleeren Flughäfen und einer Maske im Gesicht auch nur noch halb so sexy wie früher und wenn zu Hause die Kids sich als Anhänger des Umweltschutzes outen, dann ist auch die Sondergröße von irgendwas aus dem Duty Free Shop nicht mehr so richtig attraktiv.
Die unfreiwillig ironische Antwort gibt dieser Artikel:
Wie sich Macht in virtuellen Zeiten verändert
Selbst die Alternativen wirken wie aus der Zeit gefallen. Das Zukunftsinstitut nennt dies
Und das nach kurzen 6 Monaten Pandemie. Es tut sich was. Die Richtung ist noch nicht klar. Aber es gibt Modelle, die im Rennen sind und Trends zeigen.
Schweden liebt das Understatement vom Königshaus bis zum Chef.
Es gibt sogar ein Wort dafür, das durch alle Gesellschaftsschichten prägend ist. Vom Top-Manager bis zum Kollegen. Ob privat oder beruflich:
Ganz anders in England: Titel, Schulen, Büro-Lage, nichts was nicht in irgendeiner Form Status und Herkunft ausdrückt. Dort werden auch die Statussymbole der heutigen Zeit immer wieder auf den Markt gebracht. Vom Edelwasser, Schreibgerät, bis zur Clubzugehörigkeit. Die Insel ist Großmeister der Statussymbole, dies ist so tief in der Kultur verankert, dass eine Pandemie dies wohl auch nicht ändern wird.
Was davon bei uns der neue Trend wird, wird die Zukunft zeigen. Nur eins scheint sich zu stabilisieren und wird auch diese Zeit überleben: Zeit haben und sich Zeit nehmen können ist ein echter Luxus und ein Statussymbol für gutes Leben. Dass sich damit sehr gut Geschäfte machen lassen, zeigt der Retail Report 2017 des bereits zitierten Zukunftsinstituts.