Ein Trend ist ein Trend

… und keine Modeerscheinung. Es ist immer wieder verblüffend, wie gerne Menschen mit der Mode gehen, aber nicht mit der Zeit. Noch verblüffender ist, wie sehr man Strategien und Zukunftsplanungen an betriebswirtschaftlichen oder noch kleineren Einheiten plant und festmacht. Wenn man dies tut, kommt man schnell zu dem Punkt, an dem man sich fragt, kann man sich die Strategie leisten? Spätestens bei dieser Frage hat man dann wohl schon verloren, denn die richtige Frage kann nur heißen, kann ich es mir leisten, dem Trend nicht zu folgen?

Ein paar langanhaltende Trends verschärfen sich durch die Corona Zeit massiv, sie wären mit oder ohne Pandemie eingetreten, haben sich aber jetzt enorm beschleunigt.

Drei, der aus unserer Sicht wichtigsten, haben wir für diesen Blog ausgewählt, weil diese durch die Pandemie einen klaren Schub erleben.

Zuwanderung

Die Alterung der Gesellschaft war vorhersehbar, wurde aber durch eine sehr hohe Zuwanderung abgemildert. Die Zuwanderung ist mittlerweile weit unter dem Planwert, den die Volkswirte unterstellt haben.

2020 voraussichtlich kein Bevölkerungswachstum

Wir werden nun in den nächsten Jahren ein beschleunigtes Schrumpfen der Bevölkerung im berufsfähigen Alter erleben. Mit allen Auswirkungen auf Fachkräftemangel und Wachstumsmöglichkeiten. Ein Trend der nebenbei europaweit gilt, aber ganz besonders in der DACH-Region und Italien.

Der fehlende Nachwuchs wird jetzt ein dauerhaft kritischer Erfolgsfaktor. Es gibt faktisch keine Branche, die davon nicht betroffen ist.

Digitalisierung

Die Pandemie hat es gezeigt, Deutschland ist weit abgeschlagen in der Digitalisierung, vor allem die Verwaltung und Bildung ist davon betroffen. Hat man hierzulande lange die Konsequenzen ignoriert, zeigt die Pandemie jetzt, dass unser Gemeinwesen mit dieser digitalen Kompetenz weit hinter denen von vergleichbaren Industrieländern zurückliegt. Kombiniert mit der alternden Bevölkerung ist dies keine komfortable Ausgangslage. Deutschland, als viertgrößtes Industrieland der Welt, lag 2020 auf Platz 18 im Bereich Digitalisierung. Tendenz fallend.

Deutschland fällt im digitalen Wettbewerb weiter zurück

Die Effizienzgewinne, die andere Länder, auch Hochpreisländer, dadurch generieren, werden den Kostendruck bei jedem Unternehmen erhöhen. Dies ist neben Geld vor allem auch Zeit.

Daseinsvorsorge

Ein drittes Beispiel ist die sogenannte Daseinsvorsorge, also die Bereitstellung dessen, was benötigt wird. Zugang zu Bildung, Wasser, Gesundheit und so weiter.

Daseinsvorsorge

Wir sind in den Bereichen Bildung und Gesundheit an die Grenzen gestoßen.

Fazit

Es ist völlig gleichgültig, ob Sie Brot backen, Bücher drucken, Autos verkaufen, in der Tourismusindustrie arbeiten oder, oder, oder. Diese Trends werden unsere Geschäftsmodelle nachhaltig verändern und beeinflussen, weil sie den Markt, in dem wir agieren nachhaltig tangieren. Lediglich im Bereich Digitalisierung sieht man nebenbei Unterschiede in Europa, grob gesprochen sind die skandinavischen und baltischen Länder hier besser aufgestellt als die Mitte und der Süden. Ansonsten sind dies alles keine nationalen Themen. Eine gute Strategie hält mindestens 7 – 10 Jahre, in manchen Bereichen, wie Energie, auch ein Mehrfaches davon. Welche Pläne Ihre Branche, Ihr Unternehmen oder Ihre Organisation auch hat, diesen und anderen fundamentalen Trends können wir uns nicht entziehen. Sie sind gut beraten, wenn die Auswirkungen dieser Themen in Ihrem Geschäftsmodell und Ihrer Strategie angemessen gewürdigt werden. Oder, um es anders auszudrücken, diese Trends sind so stark, dass sie auch Covid-19 überleben werden.

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