Der Mangel bleibt

Vor kurzem sagte ein Dienstleister zu mir, dass es endlich Augenhöhe zwischen Kunden und Dienstleister gibt, da die Kunden sich kaum in der Lage sehen, personalintensive Dienstleistungen einfach abzuziehen. Sicherlich einer der wenigen positiven Aspekte, für eine Zielgruppe, zum Thema Fachkräftemangel. Ansonsten bleiben die Herausforderungen zu diesem Thema die gleichen wie in den Jahren zuvor. 

Es gibt sogar Indizien, dass sie größer werden. Die Zuwanderung lässt nach, erstmals seit Jahren stagniert die Bevölkerungszahl in Deutschland. Was durch die Alterung der Gesellschaft automatisch zu einer Verringerung an berufstätiger Bevölkerung führt. In diesem link kann man die Fakten sehr schön auf einen Blick sehen.

Die Anwerbung von Arbeitskräften aus dem Ausland und die Vorbereitungen auf den deutschen Arbeitsmarkt ist noch denkbar schlecht koordiniert. Handelskammern, Verbände, Unternehmen, Politik, machen in der Summe zu wenig und insgesamt zu unkoordiniert

Artikel: Die FAZ

Die im Artikel erwähnte Studie haben wir Ihnen am Ende des Beitrags verlinkt. Für personalintensive Branchen ist dies eine Wachstumsbremse. Kaschiert sagen die Begriffe wie Pflegekräftemangel, Handwerkernachwuchs, Lehrernachwuchs, alle dasselbe. Es scheiden mehr Arbeitskräfte aus dem Markt aus, als eintreten. Außer ein paar Modeberufe wie das weite Feld der Medienschaffenden, herrscht der Mangel flächendeckend. Ob Hausärzt*innen auf dem Land oder Busfahrer*innen in den Ballungsräumen, es klemmt überall. 

Unsere Heimatbranche, die Kundenservicebranche mit ihren hohen Anforderungen an Sprachbild, Belastbarkeit und Flexibilität ist davon mit am stärksten betroffen. 

Es gibt Binsenweisheiten, die sich aus diesem Mangel ergeben: 

  • Die Preise werden steigen
  • Die Qualität wird immer mehr unter Druck kommen, wenn man immer weniger Auswahl hat, die richtigen Menschen zu finden
  • Anforderungen an Führungskräfte, inklusive Fachabteilungen werden steigen
  • Digitale Lösungen werden immer wichtiger

Was aber der Kundenservicebranche nun gar nicht zu eigen ist, dass sie im Hinblick auf die anstehenden Aufgaben sich eigentlich als Avantgarde verstehen müsste. Neue Ideen und neue Lösungen entwickelt nicht als Abgrenzung zum Wettbewerb, sondern als Branche. Von einer Umkrempelung der Verbandsarbeit, über Kooperationen mit deutschen Schulen im Ausland und den Goethe Instituten, bis hin zu neuen Arbeitsorganisationsformen. 

Der Druck wird zunehmen, soviel ist klar, wie dieser Druck die Branche formt, wird wohl in den nächsten 3 – 5 Jahren zu beobachten sein. 

#HR

Hier der link zur Studie

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