„Das Universum lässt keine Perfektion zu.“ Stephen Hawking
Stephen Hawking erklärt dies sogar zu einem der Grundprinzipien des Universums und behauptet, wir würden ohne das Unperfekte gar nicht existieren.
Vielleicht sollten wir in diesen bewegten Zeiten auf allen Ebenen diesen Gedanken wieder etwas mehr in den Mittelpunkt unseres Handelns legen. Er kann helfen die vielen Krisen, die uns zurzeit ereilen, von der Pandemie, bis zur Energiekrise, von den politischen Verwerfungen bis hin zu den privaten Themen die wir Alle haben, besser zu ertragen.
Es ist einfach so, Krisen kommen und gehen und sie als integralen Bestandteil unseres Lebens zu betrachten. Das ist vermutlich sinnvoller als mit brachialer Gewalt auf eine Perfektion hinzuarbeiten, die wir doch nicht erreichen können. Dies gilt im beruflichen Kontext, wenn ein Ziel mal verfehlt wird, dies gilt im Alltag, wenn es mal im Coffeeshop keine Biomandelmilch für den Latte gibt oder die 5 des Nachwuchses in der Schule. Es sieht fast so aus, als wenn wir ein neues Maß an Unperfektem ertragen müssen. Reisplanungen auf Jahre im Voraus sind genauso schwer, wir ein Jahresplan im geschäftlichen Kontext.
Was wir wohl wieder pflegen müssen sind alte verschüttete Eigenschaften stärker zu einem festen Bestandteil unseres Lebens zu machen.
Spontaneität, Improvisation, Flexibilität sind die Breitbandantibiotika gegen sinkende Perfektionslevel im Alltag.
Wir sehen, insbesondere im Unternehmenskontext, wie schwach diese Fähigkeiten ausgeprägt sind. Projekte werden immer noch über längere Zeiträume geplant, Verträge mit Dienstleistern haben selten ausreichende dynamische Komponenten und Ertragsziele werden gerne über halbe Dekaden geplant. Es grenzt fast an Selbstbetrug, wenn man sich dann über die perfekten Planungshorizonte freut, denn man kann sich fast sicher sein, eintreten werden sie so nicht. In den vergangenen Jahren, die eher von Stabilität geprägt waren, wurden Krisen oft personalisiert und mit Coaching verknüpft. Heute sind sie oft viel mehr, Veränderungspunkte für Unternehmen, Organisationen, Gesellschaften und unsere gewohnten Lebensgewohnheiten. Sich mit diesem etwas ganzheitlicheren Ansatz vertraut zu machen, ist sicherlich ein guter Invest. Vielleicht ist dieser Link eine erste Inspiration.