Der Casual Friday kommt immer mal wieder in die Nähe der anderen Themen, die bei Ribbon auch an der Tagesordnung sind. Und auch heute kann ich das nicht vermeiden. Aber erst einmal zum eigentlichen Casual Friday Teil:

Die Hamburger, genauer gesagt Altonaer Spirituosen Manufaktur hat am 16. Oktober eine neue Edition des Gin Sul Distillers Cut veröffentlicht. Statt der wie im letzten Jahr 4.000 Flaschen haben die Macher des inzwischen weitbekannten Gins mit dem Aroma der Zistrosen aus Portugal dieses mal 6.000 Flaschen produziert.

In der neuen Edition sind die besten Gewürze Goas verarbeitet. Spice und Farbenfreude sind in Geschmack und Flasche wiederzufinden. Ein klasse Gin, den ich auf dem Bar-Convent in Berlin schon vorab testen durfte. Mehr in einem Review die Tage auf gingingin.de.

Problem: Limitierung

Diese Menge klingt nach viel. Sehr viel. Bei einem UVP von 79.90 EUR eine gute Portion Umsatz. Durch einen Sonderdruck der Flasche, einen somit auch erforderlichen Illustrator und sicherlich viele Destillations-Tests sowie auch das das Erkunden der besonderen Botanicals vor Ort in Indien sind die Kosten höher als normal.

Diese Limitierung von 6.000 Flaschen ist das besondere. Ein Gin für knapp 80 Euro, und nicht jeder Händler wird sich daran halten, ist ziemlich teuer. Und dennoch fliegen die Flaschen in die Kundenhände bevor das Regal je bestückt wurde. Der totale Hype. Also auf die Suche gehen und bei Händlern anfragen. In meinem Fall natürlich via Instagram.

Der Ton macht die Musik

Nun sende ich eine Direktnachricht zu drei Händlern mit der Frage, ob ich eine oder zwei Flaschen reservieren kann, direkt per Paypal würde ich auch zahlen. Oder anzahlen.

Antwort 1:

Wir legen nichts zurück

Händler 1

Antwort 2:

Leider ist der Gin bei uns innerhalb weniger Minuten ausverkauft gewesen und wir haben leider keine Flasche mehr da. Das tut uns ganz leid. Sorry.

Händler 2

Nun kann man an so einem Tag und Objekt der Begierde schon verstehen, dass eine Standardantwort kommt. Aber dann doch gerne so wie bei Händler 2, oder? Insbesondere wenn man schon regelmäßig Kunde ist, gelegentlich auch einen Link zum Händler setzt, hin und wieder auch Interessenten dorthin sendet.

Konsequenzen ziehen? Ja.

Meine Konsequenz ist klar. Auch wenn es bequemer ist, werde ich mich umorientieren. Umorientieren, weil es so ist, dass ich keine Lust mehr auf solchen Ton habe. Mit wem möchte ich in Zukunft Geschäfte machen? Wem kaufe ich Spirituosen und Tonics bzw. Mixer ab? Für Tastings, für Geschenke, für whatever? Denen, die anscheinend einen besseren Ton anschlagen. Auch wenn es eben ein anderer Weg ist, kein um die Ecke bzw. auf-dem-Weg-Stop ist.

Nun klingt das nach einer Überreaktion auf eine einzelne Message. In der Tat ist es aber nur wie so oft der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Aber manchmal braucht es eben besondere Anlässe, die das klarmachen.

Weitersuchen nach dem Fogo do Sul

Ich werde nun weiter die Läden durchstreifen und hoffe die eine oder andere Flasche noch ergattern zu können. Diverse Leute baten mich noch eine mitzukaufen, teils aus dem Ausland, weil man dort gar keine Chance hat. Mal sehen. Sollte irgendwo eine Flasche im Regal des Ladens der Wahl auftauchen: Zuschlagen, ein kerniges Special mit schönem Spice.

Cheers und Ginsalabim,

Jan von gingingin.de

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