Als wir die monatliche Rechnung von unserer Steuerberaterin, die auch die Lohnbuchhaltung macht, bekommen haben, wurde es uns mal wieder klar. Ordentliche Verwaltung kostet Geld, bei uns in Deutschland vielleicht ein bisschen mehr als anderswo.
Ribbon und die Bauern, es gibt immer was zu meckern
Wir könnten gerade als KMU jetzt in der Massenbewegung, Meckern und Stöhnen, anschließen. So ein bisschen wie die Landwirtschaft. Letztes Jahr war es noch die Dürre, die es schwer machte, dieses Jahr war es zu nass, egal Hauptsache beschwert.
Hier zwei Beispiele aus diesem Jahr:
Nun maßen wir uns sicher nicht an, über den Klimawandel zu sprechen. Uns geht es eher um den Volkssport meckern, egal wie es ist, es könnte immer irgendwie besser sein.
Forderungen sind widersprüchlich und manchmal auch egoistisch
Ein Beispiel: Die Wirtschaft steckt in einer Rezession
Deutsche Wirtschaft wächst erst 2024 wieder – Inflation bremst Investitionen und Konsum
Ein Haupttreiber die Inflation
Logischerweise fordern die Arbeitnehmer einen Ausgleich und deutlich höhere Löhne
Diese kann man nur durch höhere Preise reinholen, die Lohn Preis Spirale rotiert.
Flucht geht immer
Die Unternehmen, auch die Kundenservicebranche verlieren dadurch, an Wettbewerbsfähigkeit und
Die Liste könnte man noch lange fortschreiben, bessere Verkehrswege, in Stadt und Land, bei Senkung der Steuern. Bessere Ausbildung/Schule bei immer weltfremderen Pädagogen, die auch noch Mangelware sind und so weiter.
Meckern kann eine kreative Leistung sein
Wir sind im Meckern außerordentlich kreativ, dass man uns sogar – im Gegensatz zum Fußball – den Weltmeistertitel im Meckern verleiht.
17 Schilder, die dein Gemecker für die ganze Woche übernehmen
Meckern ist ein guter Anfang
Aber ein erster Schritt zur Lösung ist Meckern, denn es hat auch seine positiven Seiten
Warum die Deutschen Meister im Jammern sind
Nun gibt es viele Dinge, die nicht rund laufen, ob im Unternehmen, im Team, Privat oder einfach überall in der Gesellschaft. Natürlich in allem steckt in allem ein bisschen Wahrheit.
Meckerenergie verändern zu willen kann gefährlich sein
Es gibt eine Menge Tipps dazu, wie man das Meckern beenden kann und es in positive Energie umwandeln kann, die mehr oder weniger unter die Rubrik „positive thinking“ zusammengefasst werden können.
Eine Methode, die nicht umsonst stark umstritten ist.
Wie geht Ribbon an das Thema ran?
In den 16 Ribbon-Jahren, die wir nun schon auf dem Buckel haben, ist noch nie ein Mandant gekommen, der gesagt hat: „Bei mir läuft es super, helfen sie mir, dass es so bleibt“. Wir haben also Erfahrungen sammeln dürfen in diesem „Mecker“-Thema.
Wir nähern uns mit allem Respekt und den Instrumenten der komplementären Systemik diesen Themen an. Im Kern gehen wir davon aus, dass es hilft die Themen zu konkretisieren, einzelne Punkte zu lösen und alle anderen Themen wegzulassen. Ganz sicher glauben wir nicht an die Beratungsmethode alles besser zu wissen. Es ist doch letztlich erstaunlich wie viele Kolleg:innen keine oder veraltete Erfahrung von den Themen von heute haben. Ausgenommen sind bewusst die Weiterentwicklungsthemen wie Coaching und Co.
In unserer Praxis geht es darum, auszuschließen was es nicht ist, so zu erkennen was richtig gut läuft und damit Schritt für Schritt rauszuschälen was fehlt. Dieses Thema, dieser Punkt wird dann gelöst, temporär mit externer Hilfe oder mit vorhandenen Bordmitteln. Diese Lösung hilft dem System wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Es ist wie beim Mobile oder einer Wippe, eine Schieflage reicht aus, schon geht nichts mehr. Dies wieder ins Gleichgewicht zu bringen, ist der Kern unserer Arbeit in der Systemik. Als Bonus-Erkenntnis wird man sich seiner eigenen Stärken wieder bewusst.
Vereinfacht in wenigen Sekunden erklärt:
Etwas professioneller von Paul Watzlawick beschrieben:
Die Axiome von Paul Watzlawick
Wir möchten also Mut machen, zu meckern, das Thema dahinter zu finden und dann ran an die Arbeit. Es ist die Quelle von vielen Verbesserungen, ja vielleicht sogar das Rezept für Qualität „Made in Germany“