Ob in Beratungssituationen oder auch hier, schauen wir ja gerne mal auf den Ursprung von Begriffen. Dies hilft oft, zu erkennen, was der Kern der Sache ist. Bei „Werbung“ geht es laut Definition also um „Image, Suggestion, Information von meist gewinnorientierten Unternehmen“.
Diese wird in Krisenzeiten oft zurückgefahren, weil hier schnell bewegliche Einsparpotenziale sind und man auch nicht weiß, ob die Produktinformation auf offene Ohren trifft. Lesen Sie hierzu auch
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Die Krise, die wir gerade erleben, ist also auch eine Krise der Werbung. Betriebswirtschaftlich sieht man dies daran, dass die großen werbetreibenden Medienhäuser reihenweise Gewinnwarnungen herausgeben oder Kurzarbeit beantragen.
Wer noch Werbung betreibt, konzentriert sich im Moment auf Image-Werbung. Hier ist es auffällig, wie schnell die Werbetreibenden auf die Stimmung reagiert haben. Waren es in vorangegangenen Krisen oft Sicherheit oder auch sehr günstige Angebote, die einem das Gefühl geben, man spart, so ist davon im Moment nicht viel zu sehen. Die Kampagnen setzen alle auf Solidarität, Wir-Gefühl und Gemeinsamkeit.
Ob die Lebensmittelketten, Drogerien, aber auch Verlage und der Einzelhändler um die Ecke, sie alle appellieren oder suggerieren das „Wir-Gefühl“. Wenn die Firmen, Marken hier nicht massiv Glaubwürdigkeit verlieren wollen, werden sie dies wohl als Teil ihres Markenimages weiterpflegen. Wenn sie dann noch an den Einfluss ihrer eigenen Werbung glauben, dann wird dies auch bei den Kunden als Thema Einfluss gewinnen.
Wir haben uns in den letzten Wochen ja bereits sehr verhalten gezeigt, was die Prognosen der großen Zukunftsforscher angeht und immer wieder beobachtbare Fakten aufgezeigt, die die Menschen auch ein kleines bisschen verändert aus der Krise rausgehen lassen könnten. Hier glauben wir tatsächlich an die Kraft der Werbung.