Proaktivität, der selten gewordene Diamant unter den Dienstleistereigenschaften (Teil 2)

Proaktivität im Arbeitsalltag 

In der Realität unterstützen sich Führung und Proaktivität nicht immer vorteilhaft. Einerseits suggeriert ein ausgeprägt proaktives Verhalten -durch die im letzten Artikel zur Proaktivität  beschriebenen Eigenschaften – die Angst, die eigene Position sei in Gefahr. Auf der anderen Seite, und das ist mitunter das viel schwieriger zu bedienende Bedürfnis, gilt es ein Arbeitsumfeld zu schaffen, welches Proaktivität fordert und fördert. 

Tipps zur Förderung von Produktivität

Als Führungskraft fördert man Proaktivität durch ein aufrichtiges Vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeitenden. Dies zeigt sich durch das Einräumen von Autonomie und Freiheit bei verschiedenen Entscheidungen der jeweiligen Arbeitstätigkeit. Konkret kann das bedeuten:

  • Förderung des eigenständigen Schaffens von Lösungswegen, trotz vorgegebener Ziele und Anforderungen
  • Vermittlung von individuellen Handlungs- und Entscheidungsspielräumen 
  • Übertragung vollständiger Arbeitsaufgaben
  • Überlassen einer freien Zeiteinteilung zur Erledigung der Arbeitsaufgaben
  • Förderung von Offenheit und Vertrauen in eine ausgeglichene Fehlerkultur
  • Unterstützung des Gefühls einen aktiven Einfluss auf die eigenen Arbeitsumwelt nehmen zu können
  • Unterstützung der wahrgenommenen Selbstwirksamkeit 

Unterstützung von Proaktivität durch das eigene Führungsverhalten

Die Führungskraft selbst sollte folgende Werte vorleben:

  • Unterstützung bei der Initiierung von konstruktiv-kritischen Vorschlägen durch ein offenes Arbeitsklima
  • Aufgeschlossenheit gegenüber veränderungsorientierten Ideen
  • Aufzeigen der Bedeutsamkeit der Arbeitsaufgaben
  • Vermitteln und Vorleben visionärer Unternehmensziele

Dass Proaktivität aber auch anecken und manchmal sogar hinderlich sein kann, wird im dritten und letzten Blogbeitrag zum Thema Proaktivität behandelt. 

Wer sich bis dahin schon mal einlesen möchte, findet hier und hier ergänzende Online-Artikel zum Thema. Ein interessanter wissenschaftlicher Beitrag, der auch als Stütze für diese Newsletter-Artikel diente, wurde im Jahr 2015 von Aylin Ispaylar in F. C. Brodbeck (Hrsg.), Evidenzbasierte Wirtschaftspsychologie (10), Ludwig-Maximilians-Universität München veröffentlicht und kann in Auszügen hier abgerufen werden. 

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