Eine kleine Geschichte, die aufzeigt, wie man einfach immer ein bisschen mehr Umsatz machen kann. Berlin, wo „angeschnoddert werden“ zum Gesamterlebnis gehört, ist der Handlungsort der Geschichte:

Ich bin satt, aber….

Nach einem Mittagessen, auf dem Rückweg, wollten wir noch Halt in einem Café machen. So ein kleines inhabergeführtes Café mit ein bisschen Kleinkunst und drei klapprigen Bistro-Tischen vor der Tür.

Wir waren wirklich satt und es sollte nur ein Kaffee sein. Vor der kleinen, sehr überschaubaren Kuchenauslage sprach ich mit meiner Begleitung. Sinngemäß fielen die üblichen Sätze wie sie millionenfach vor Kuchenauslagen fallen: „Sehen die lecker aus, leider bin ich satt“. Ich bestellte schon den Kaffee, da wandte sich die Chefin an uns: „Kuchen isst man auch nicht, wenn man hungrig ist. Kommt, ich schneide es extra dünn und zwei Teller, das geht schon!“. Es war auch keine Frage, eher eine Feststellung. Und zack, hatten wir zu den Kaffees noch die 2 wirklich schmalen Kuchenstücke. Und, oh Wunder, sie haben auch noch reingepasst! Erst auf der Rückfahrt fragte ich: „Sag mal, haben wir eigentlich den Kuchen etwas preiswerter bekommen, waren ja wirklich dünn?“

Kosten? Keine Ahnung

Wir wissen es nicht.

Aber es war auch nicht wichtig, im richtigen Moment den richtigen Ton und eine Lösung gefunden und schon hat man Umsatz gemacht.

Es ist keine leichte Aufgabe von Vertriebsverantwortlichen dies industrialisiert hinzubekommen, aber es lohnt sich.

Rezepte klingen immer so einfach

Die Zutaten sind klar:

  • Interesse wecken
  • Zuhören
  • Den richtigen Ton treffen, auch mal mit sanftem Widerspruch
  • Die richtige Dosis an Fragen stellen, nicht zu viel, nicht zu wenig
  • Und machen!

Da, wo die Atmosphäre im Service stimmt, klappt es auch mit dem Verkauf! Für diese Atmosphäre zu sorgen ist wohl die Königsdisziplin. Dies ist wohl auch der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg.