Leere Marktplätze

Kongresse und Messen sind die Marktplätze der Gegenwart. Die Möglichkeit zum persönlichen Austausch, Warenpräsentation, Netzwerkpflege, Inspiration, Fegefeuer der Eitelkeiten, Wissensvermittlung ….  Messen und Kongresse können viele Bedarfe und Bedürfnisse erfüllen. Sie leben davon, dass sich kompakt in kurzer Zeit viele einer Branche oder einer „Peer Group“ treffen.

Was passiert, wenn die Marktplätze leer sind oder sich nur Vereinzelte treffen? Wir erleben es in diesen Tagen. Die IFA, eine der traditionsreichsten Messen Deutschlands, findet diese Woche statt. 1000 Besucher pro Tag und nur Fachpublikum auf dem großen Berliner Messegelände, es wird eine ganz andere IFA.  Die Buchmesse steht vor der Tür und so geht es weiter.

Wir haben das Glück und die Ehre in mehreren Branchen tätig sein zu dürfen, wir wagen daher eine erste Vermutung. Da, wo keine konkreten Geschäfte gemacht werden, also Aufträge gezeichnet werden, ist es für die Aussteller ein Testlauf, ob der gigantische Aufwand an Geld und Personalressourcen wirklich sinnvoll ist. Horrende Hotelkosten, viel Vorbereitung, eine Menge Überstunden und die wirklich satten Kosten der Veranstalter, die Motivation etwas Neues auszuprobieren ist hoch.  Und viele testen gerade Alternativen. Von der guten alten Hausmesse über Videopräsentationen, Pop-Up-Stores bis hin zu Alternativen im Vertrieb.

Das Grummeln vieler Aussteller

Die Messe- und Kongressveranstalter sind gut beraten sich zu überlegen, was sie besser und anders machen können, um ihre Kunden zu halten und wieder auf die Marktplätze zu bringen. Sonst sind die großen Messegelände der deutschen Metropolen bald eine räumliche Verlängerung der Krise in den Innenstädten. Hier sind neue Konzepte dringend gefragt. Das Grummeln vieler Aussteller war bereits vor der Pandemie unüberhörbar. Jetzt ergibt sich aus deren Sicht eine Chance mit wenig Risiko in diese Alternativen zu investieren.

Jetzt sind die Veranstalter gefragt, sich diesem Wettbewerb zu stellen. Es geht – so unsere Vermutung – nicht um eine Rückkehr zum Normalbetrieb, wenn die Krise vorbei ist; es ist wie bei so vielen Themen in diesen Tagen. Von Homeoffice bis Onlinehandel, die Dinge verändern sich, es geht um neue Ideen für den guten alten Marktplatz.

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