Es beginnt beim Namen vieler Kundenservice Anbieter, sie sind sachlich, leistungsorientiert und oft nennen sie sogar Verkaufskompetenz im Namen. Weiter geht es mit vielen Zahlen, Standorten, Anzahle der Kontakte pro Tag, auch gerne genommen die Anzahl der Mitarbeiterinnen.

Sachlich richtig, aber total uninteressant

Lass es uns ketzerisch formulieren:

Der Anbieter, der Inhaber oder Gesellschafter glaubt mit Größe, Leistungsfähigkeit, Standorten, Stockphotos und einer Plakette (die man mittlerweile auch schon mal subventioniert erwerben kann) Kunden anlocken zu können.

Kundeninteresse? Kein Interesse, sorry

Die Business Kunden haben zwar gänzlich andere Sorgen, aber „who cares“. Sie brauchen Anbieter, die ihre Kunden begeistern können, die sie animieren, sich für andere Produkte des Hauses zu interessieren, ja sie vielleicht als Kür zurückzugewinnen, mindestens aber die Probleme ihrer Kunden lösen zu können. Mit schicken Landkarten, auf denen Standorte in kleinen Orten eingezeichnet sind, die man nicht kennt, ist dies kaum zu transportieren. Mit ein paar Stockphotos oder im besseren Fall ein paar Mitarbeiter-Statements reißt man wirklich keinen Interessenten vom Hocker. Und zwar wirklich keinen, keinen BtoB-Kunden, die sich Euren Auftritt als Anbieter anzuschauen und keinen Interessenten sich für einen Job zu bewerben.

Für eine Branche, die gerne Leistungen für Kunden anbieten möchte, eine eher – höflich gesagt – merkwürdige Vorgehensweise.  

Gut, man kann sagen so war es schon immer. Stimmt, viele Anbieter haben ihre Gründungsphase auch irgendwo zwischen Telefonzelle, D2 Netz (von Mannesmann Röhren) oder auch gelben oder Magenta farbigen Telefonzellen.

Fast überall, ob in Medien, jeder Art von Werbung, aber auch im privaten Bereich geht es immer seltener um den Austausch von Zahlen, Daten, Fakten. Es geht stattdessen um Emotionen, um erlebte Geschichten, um etwas, was unterhält oder zumindest irgendwie anders ist.

Die Marketing-Strategen nennen dies:

Social Marketing

Sehr spröde ausgedrückt aus dem Gabler Wirtschaftslexikon

„Gebrauch von Marketingtechniken mit dem Ziel, eine Zielgruppe dahingehend zu beeinflussen, dass diese freiwillig ein Verhalten akzeptiert, ablehnt, verändert oder aufgibt. Dies geschieht zum eigenen Wohl, zum Wohl für bestimmte Personengruppen oder zum Wohl der Gesellschaft als Ganzes.“

Quelle: social-marketing

Und geht es nicht genau darum?

Meine Außendarstellung so aufzubauen, dass es zu meinem Wohl, dem Wohl des Kunden egal ob Firmen- oder Endkunden oder einer Bewerber:in erkennbar wird?

Es hat sich seit längerem eine Vorgehensweise für diese Zielsetzungen etabliert, die auch vermutlich jeder schon mal gehört hat.

Alles, nur nicht langweilen

Das Story-Telling oder auch Content Marketing ist eine Methode des Marketings die unverzichtbar geworden ist.

Wieder sehr sachlich ausgedrückt:

„Das Content-Marketing gehört zum strategischen Marketing. Es konzentriert sich auf die Erstellung und Verbreitung wertvoller, relevanter und konsistenter Inhalte, um ein klar definiertes Publikum anzuziehen, zu halten, und letztendlich profitables Kundenhandeln zu generieren.“

Quelle: Content-Marketing

Wenn also Euer Auftritt, egal wo, bei Präsentationen auf der CCW, der Homepage oder der Mitarbeiterversammlung erfolgreich sein soll, braucht es eine Geschichte. Und wie wir von vielen unseren Kunden wissen, es gibt diese Geschichten. Faszinierende, spannende, unterhaltsame Geschichten. Geschichten über große und kleine Niederlagen und Erfolge mit oder für Kunden. Es sind die Geschichten, die Lust auf mehr machen, mehr Kennenlernen, mehr Dialog, mehr Geschichten.  

Bleiben nur noch 2 Fragen:
Was ist Eure Geschichte und wann wird sie erzählt?

Ein wichtiger Hinweis noch zum Schluss, es geht um Geschichten nicht um Märchen J