Wer diesen Newsletter schon länger verfolgt weiß, dass wir Ribbons unseren Heimathafen Hamburg sehr schätzen. Das liegt nicht nur an der schönen Stadt, sondern an den leckeren Spezialitäten, die es hier zu naschen gibt. Aus diesem Grund dreht sich in diesem Artikel alles um das Franzbrötchen. Bei fast jedem Besuch der Hansestadt ist das Probieren des zimtigen Gebäcks ein wichtiger Punkt auf der ToDo-Liste.
Der Ursprung des Franzbrötchens ist bis heute nicht geklärt. Allerdings ranken sich vier Theorien um die Entstehung der Hamburger Spezialität.
Die Bekannteste besagt, dass ein Hamburger Bäckermeister während der französischen Besatzung im 19. Jahrhundert ein Baguette nach französischem Vorbild zu backen versuchte. Dieses nannte er Franzbrot. Nach einiger Zeit hatte er die Idee, das Brot in einem Buttersud zu braten und mit Zimt und Zucker zu verfeinern. Seine Erfindung nannte er dann Franzbrötchen.
Einige Leute gehen auch davon aus, das Franzbrötchen sei von skandinavischen Zimtschnecken inspiriert, andere schreiben die Erfindung einer – damals zu Dänemark gehörenden – Altonaer Bäckerei im Jahr 1825 zu. Ihr Name lautete „Franz‘scher Bäcker“.
Die wohl spektakulärste Entstehungsgeschichte stammt aus einer Kirchenchronik des 13. Jahrhunderts. Sie spricht von einem Franziskaner-Mönch, der mit einem Handwagen durch das Land zog und „Franzbrot“ in der Bevölkerung verteilte. Es wird vermutet, dass diese Geschichte als eine Art Vorlage für einen Hamburger Bäcker diente, der auf seinem Sterbebett gestand, dem heiligen Franz von Assisi das Rezept für eine süße Teigware gestohlen und es als Franzbrot selbst verkauft zu haben.
Welche dieser Mythen wahr ist, werden wir wohl nie herausfinden. Fest steht jedoch, dass Franzbrötchen unverzichtbar für die meisten Hamburger:innen sind.
Für die Hamburger:innen unter Ihnen hier eine Liste mit den
Top 11 Franzbrötchenbäckereien.
Für diejenigen unter Ihnen, die uns von weiter entfernt lesen:
hier ein Rezept für einen Selbstversuch in der Franzbrötchenkunst.