Kostenlos, aber nicht umsonst
Inzwischen habe ich einen ganz guten Überblick über das Verhältnis Ausgaben zu kostenlosen Zusendungen. Ca. alle 27 gekauften Flaschen ist mal eine Zusendung dabei, die ich als Probe bekomme. Also nix da mit dem kostenlosen Leben und Trinken. Ich teste und sammle, um zu lernen. Dabei habe ich inzwischen wirklich die Nase voll von Leuten Anfragen zu bekommen, die einem jeden Müll schmackhaft machen wollen. Noch schlimmer, sie können oft nicht einmal Fragen zum Produkt beantworten. Und das soll jetzt einige Stunden Arbeit wert sein? Fotos, Tasten, besprechen, auf Instagram lange Texte, im Blog? Sicher nicht. Will work for booze doesn’t live here.
Ex-Pornostar = Marketing?
Jetzt habe ich beim Ex-Pornostar nicht unbedingt gedacht, oh ja, cool, der ist sicherlich gar kein Marketinggin. Im Gegenteil, er ist es mega stark. Aber in der Vergangenheit hatte ich auch ‘vermarktete Gins’, die durchaus gut waren. Also erst mal testen. Und leider ist der Ex-Pornostar Gin keiner meiner Favoriten geworden. Warum? Nun, das Design ist nicht meine Sache, aber egal. Aber der Geschmack ist auch nicht meins. Brennender Geruch, stärker noch so im Geschmack. Sprittig, scharf. Nun ist die aktuelle Charge wohl mit besonders pfefferigem Wacholder aus Italien, aber das mit pfefferig geht auch anders. Scharf muss nicht brennen.
Ehrliche Reviews
Warum schreibe ich denn dann über den Gin? Weil man in all den Lobeshymnen hier und da, selten mal eine Ansage bekommt etwas nicht zu kaufen. Geschmack hin oder her, wenn ich etwas nicht mag, ist es auch klar was ich sage. Ich schulde keinem etwas, wer bei mir getestet werden will, der muss auch meine Meinung ertragen können. Leider sehe ich so viele Leute, die für eine Flasche Gin sonst was zusammenreimen, wie gut, wie lecker, wie Mega, wie porno alles sei. Nee. Ehrlich nicht. Gute Gins kaufe ich auch nach.
Also wenn man diesen mal sieht, denkt, ‘oh, nice, den verschenke ich’ … erst probieren, oder lieber gleich nicht kaufen.
Freue mich mal auch Schatten zeigen zu können.
Cheers und Ginsalabim,
Jan von GinGinGin