Nein, wir sprechen hier nicht über die Bahn, das wäre zu einfach.
Wir möchten heute einen Impuls zum immer wichtiger werdende Thema der sozialen Anschlussfähigkeit setzen. Dieses mangelnde Gut ist die Ursache vieler Herausforderungen, auch im Kund:innenservice, aber nicht nur dort. Erstmal bemühen wir heute einen Kollegen aus Österreich um das Thema zu definieren:
Dieser Mangel an Anschlussfähigkeit sorgt für eine Menge Probleme:
Beispiel Nearshore Lösungen im Kund:innenservice
Deutsche Customer Service Betreiber, die glauben ihre Strukturen, Prozesse und Lösungen funktionieren im Ausland genauso wie in Deutschland scheitern reihenweise oder müssen teuer nachbessern.
Beispiel Recruitment
Die pädagogisch hoch besetzte Personalabteilung, im Alter 40 plus, tut sich schwer die Generation Z auf dem Arbeitsmarkt für die eigene Firma zu begeistern.
Generation Z wünscht sich Arbeitgeber mit Werten
Beispiel Kund:innenservice
Die im Ausland sitzenden Agents versuchen mit Hilfe ausgefeilter Technik deutsche Kund:innen von Produkten oder Lösungen zu begeistern. Dabei werden oft die wesentlichen Themen nicht ausreichend mitgedacht.
DIE 2 HÄUFIGSTEN PROBLEME IM NEARSHORING UND WIE SIE SIE ERFOLGREICH MEISTERN!
Beispiel Firmenübernahmen
Der amerikanische, skandinavische oder auf dem Balkan angesiedelte Investor versucht ein deutsches Eigentümer geführtes Call Center zu übernehmen.
Beispiel Beratung
Der Berater, die Beraterin schwer auf die 60 zu steuernd, versucht dem Unternehmen die Zukunft zu erklären, die er oder sie sicher nicht mehr erleben wird.
All diese Menschen haben mal mehr, mal weniger ein Thema mit der Anschlussfähigkeit.
Einsicht ist der erste Schritt zum Erfolg
Dies ist wie wir alle wissen viel leichter gesagt als getan, aber man kann es überall sehen, wenn man nicht auf die Probleme schaut, sondern auf die Situationen oder Firmen wo es richtig gut klappt. Wir von Ribbon haben es ja im Namen. Ribbon als Band vom Jetzt zum Morgen schaut von Berufswegen immer hin, was will man bei einer Veränderung mitnehmen und was nicht. In der Praxis empfehlen wir immer bewahrt euch die Heterogenität, egal wie klein und zart das Pflänzchen Vielfalt ist. Es ist fatal in einem Unternehmen in Umstrukturierung oder in der Sanierung, die wenigen Mitarbeiter:innen der jungen Generation rauszunehmen, nur weil es einfacher oder preiswerter ist. Der Schaden kann enorm sein. Wenn ein Käufer nach 3 Monaten nicht die wichtigsten Stärken des gekauften Unternehmens nennen kann und sie den Abteilungen oder Menschen zuordnen kann, kann schon mal eine Wertberichtigung auf den Kauf einplanen. Wer es nicht schafft einen zweistelligen Prozentsatz an kultureller Diversität bei Lösungen mit ausländischen Partnern zu organisieren und zwar auf jeder Führungsebene wird es sehr schwer haben, Erfolge zu erzielen.
Wirtschaft schnackt oft, handelt aber erst unter Schmerzen
Zugegeben eine steile These und sie grenzt an Nestbeschmutzung, aber der jahrelang prophezeite Fachkräftemangel trifft nun fast alle Bereiche mit voller Wucht. Ob Servicepersonal am Flughafen oder Maschinenbauern, Handwerker:innen oder Pflegekräfte. Wenn die Lobbyisten der Verbände ihre Hausaufgaben beim Thema Zuwanderung gemacht hätten oder die Personalabteilungen bei der Förderung von Potenzialen, wäre das Thema kleiner oder nicht vorhanden. Diese schmerzhafte Erkenntnis könnte jetzt helfen beim Thema „Anschlussfähigkeit“ es besser zu machen.
Maschinenbauern geht das Personal aus
Mittlerweile ist dies ein volkswirtschaftlicher Wachstumshemmer erster Güte.
Wenn der Handwerker in elf Wochen klingelt
Gerade in Zeiten in denen man mit akuten Themen mehr als ausreichend beschäftigt ist, empfehlen wir sich mindestens ein Thema mit Langzeitwirkung vorzunehmen, denn so kann man sich schon heute einen Wettbewerbsvorteil für bessere Tage sichern.